Frieder Danielis im Gespräch über seine Zauberbilder in Max Reinhardts Garten

 In jungen Jahren sprang Frieder Danielis über einen Garten. Es war der Garten von Max Reinhardt. Ein Magier war dieser gewesen. Einer, der immer das Gesamtkunstwerk im Blick hatte. Schloss Leopoldskron schien im dafür geeignet. 1918 hatte er es erworben, das 1736 von Fürsterzbischof Anton Freiherr von Firmian erbaut wurde, umgeben von einem geheimnisvollen Garten mit vermoosten, mit Efeu umrankten Statuen. Es sollten noch viele dazu kommen. Sie waren die steinernen Zuseher rund ums Gartentheater, das der Theatermagier auf einer baumumringten Lichtung am Leopoldskroner Weiher mit Blick auf die Berge hatte errichten lassen. Das Theater im Park hat die Besitzerwechsel nicht überdauert und die Statuen wurden längst entfernt. Ein Magier des Lichts hat sich jedoch zeitgerecht eingefangen, Frieder Danielis. Sein Werkzeug, die Kamera seines Bruders. 

„Die Götter, die wohnen auf dieser Erde, wann und wo es ihnen gefällt. Ihre Meisterschaft im Genuss, vermutete ich schon früh, war wohl der Ursprung ihrer Unsterblichkeit.“ Nun sind die steinernen Skulpturen unsterblich durch die Zauberfotos von Frieder Danielis, festgehalten in einem „Artbook“ 

Bewegte Stille / Passing Through hat Frieder Danielis seinen Essay zu den Fotos genannt. Ehe er den Durchgang zur ewigen Stille angetreten ist, hat er uns davon erzählt. 

„Nachthelle“ mit freundlicher Genehmigung von Erwin Ortner, Leiter und Gründer des Arnold Schönberg Chors. 7 CDs, Franz Schubert. Das gesamte weltliche Chorwerk. 

Foto © Elisabeth J. Nöstlinger-Jochum