Margaret Stonborough-Wittgensteins und die Nazi-Herrschaft
Sie galt als Grand Dame der Wiener Moderne. Wie kaum eine andere Frau aus dem großbürgerlichen Milieu der Jahrhundertwende verkörperte sie Aufbruch, Selbstbestimmtheit und Selbstbewusstsein. Diese Eigenschaften behielt sie auch während der dunklen Zeiten der NAZI-Herrschaft bei. Aus der großen Villa Toscana vertrieben, der Heimat beraubt, ihres Vermögens großteils entledigt, lebte sie in New York. Doch kaum war der zweite Weltkrieg beendet trat sie die Reise nach Östererich an und fand eine desolate Villa vor. Der Glanz war erloschen, der Wille, die Villa weiterhin zu behalten war geblieben. Marie-Therese Arnbom erzählt davon.
Margret Greiner beleuchtet in vielen verschiedenen Facetten, was es bedeutete, sich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als autonome weibliche Person zu entwerfen und als solche zu handeln. Auch in schweren Zeiten. Mit ihr erählen, Ursula Prokop, Lea Singer und Ilse Somavilla über die Kindheit Margaret Stonboroughs in Wien.
Text: Elisabeth J. Nöstlinger
Foto (c) Elisabeth J. Nöstlinger