Der Dompfarrer, der Künstler und der Tod

Toni Faber und Peter Baldinger über Kunst und Tod

Viele Anstrengungen der Menschen lassen sich als Versuche deuten, den Tod zu überwinden und etwas zu schaffen, was das eigene Leben überdauert. In der modernen Welt haben sich die Strategien, der Endlichkeit zu trotzen, gewandelt. Doch auch im technischen Zeitalter wird uns vor Augen geführt, dass wir unser Leben in einer zeitlich begrenzten Perspektive zu leben haben. Das heißt für Dompfarrer von St. Stefan Toni Faber, sich auch mit dem Zweifel auseinanderzusetzen. Jedem der sagt, er glaube ohne Zweifel, misstraut der Dompfarrer von St. Stephan, hält ihn für scheinheilig.

Christen glauben an ein Weiterleben nach dem Tod, glauben an eine Macht die sie hält. Andere meinen, wenn sie sterben, sei alles vorbei. Ja sagen zum Leben hängt aber nicht zwingend daon ab, ob man an ein Weiterleben nach dem Tod glaubt oder nicht. Jeder hat die Möglichkeit in seiner Lebenszeit ein aufregendes, erfülltes Leben zu führen. Dazu mag auch die Auseinandersetzung mit dem Tod gehören. Diese hat Toni Faber bereichert, seinem Leben enorme Gestaltungskraft verliehen. Der Künstler Peter Baldinger will ihn durch seine Kunst überwinden.

Mit seinen Bildern zu Hans Holbein´s Danse Macabre hat Peter Baldinger erneut eine Grundlage dafür geschaffen. Zu sehen sind sie in der Galerie Dantendorfer und im Atelier von Peter Baldinger.

Foto (c) Elisabeth J. Nöstlinger